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   BGH, 11.07.1958 - I ZR 190/57   

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BGH, 11.07.1958 - I ZR 190/57 (https://dejure.org/1958,2979)
BGH, Entscheidung vom 11.07.1958 - I ZR 190/57 (https://dejure.org/1958,2979)
BGH, Entscheidung vom 11. Juli 1958 - I ZR 190/57 (https://dejure.org/1958,2979)
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 23.11.1951 - I ZR 24/51

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 11.07.1958 - I ZR 190/57
    Daß gekoppelte Darlehns-, Bierbezugs- und Sicherungsübereignungsverträge zwischen Brauereien und Gastwirten in der hier vorliegenden Art nicht grundsätzlich, sondern nur unter besonderen Umständen als sog. Knebelungsverträge gegen die guten Sitten verstoßen und daher nach § 138 BGB nichtig sind, ist in mehreren Urteilen des Reichsgerichts (vgl. JW 1906, 419 Nr. 3; RGZ 63, 390; RGZ 152, 251) anerkannt und in mehreren Urteilen des Bundesgerichtshofs (vgl. V ZR 123/51 vom 20. März 1953 - L-M BGB § 247 Nr. 1 - I ZR 24/51 vom 23. November 1951 - insoweit in NJW 1952, 344 Nr. 6 und L-M Art. V MRVO (BZ) 78 Nr. 2 nicht, in JZ 1952, 366 und MDR 1952; 222 nur teilweise abgedruckt - I ZR 2/55 von 16. Oktober 1956 - in L-M UWG § 1 Nr. 40 nur teilweise abgedruckt -) bestätigt worden.

    Es ist weiter wiederholt betont worden, daß die Sittenwidrigkeit eines Bierabnahmevertrags nicht aus solchen Vertragsbestimmungen hergeleitet werden kann, denen der Gastwirt nach § 242 BGB den Einwand der unzulässigen Rechtsausübung entgegensetzen kann und die er dadurch ihrer seine Freiheit beschränkenden Wirkung zu entkleiden vermag (RGZ 152, 251, 254, 255, 258, 260: BGH - I ZR 24/51 - vom 23. November 1951; - I ZR 254/52 - vom 23. März 1954).

    Wohl aber hatte die Klägerin in ihrem Schriftsatz vom 9. Mai 1955 die höchstrichterliche Rechtsprechung unter ausdrücklicher Hervorhebung der Urteile RGZ 152, 251 und BGH I ZR 24/51 vom 23. November 1951 eingehend besprochen, und die Ausführungen des Landgerichts bei der rechtlichen Würdigung des Sachverhalts lassen nach Inhalt und Ausdrucksweise deutlich erkennen, daß es dabei diese von der Klägerin besprochene höchstrichterliche Rechtsprechung zugrunde gelegt hat.

    Daß Bierabnahmeverträge der hier vorliegenden Art, insbesondere in Verbindung mit Darlehnsverträgen, nicht grundsätzlich gegen die früheren Dekartellierungsbestimmungen verstoßen haben und deshalb nicht grundsätzlich nach § 134 BGB nichtig sind, ist bereits in den Urteil des erkennenden Senats vom 23. November 1951 - I ZR 24/51 - (NJW 1952, 344 Nr. 6 = JZ 1952, 366 = MDR 1952, 222 = L-M Art. V MRVO (BZ) 78 Nr. 2) ausgesprochen worden.

  • RG, 30.10.1936 - VII 65/36

    1. Zur Sittenwidrigkeit von Bierabnahmeverträgen. 2. Hat bei Aufhebung eines

    Auszug aus BGH, 11.07.1958 - I ZR 190/57
    Daß gekoppelte Darlehns-, Bierbezugs- und Sicherungsübereignungsverträge zwischen Brauereien und Gastwirten in der hier vorliegenden Art nicht grundsätzlich, sondern nur unter besonderen Umständen als sog. Knebelungsverträge gegen die guten Sitten verstoßen und daher nach § 138 BGB nichtig sind, ist in mehreren Urteilen des Reichsgerichts (vgl. JW 1906, 419 Nr. 3; RGZ 63, 390; RGZ 152, 251) anerkannt und in mehreren Urteilen des Bundesgerichtshofs (vgl. V ZR 123/51 vom 20. März 1953 - L-M BGB § 247 Nr. 1 - I ZR 24/51 vom 23. November 1951 - insoweit in NJW 1952, 344 Nr. 6 und L-M Art. V MRVO (BZ) 78 Nr. 2 nicht, in JZ 1952, 366 und MDR 1952; 222 nur teilweise abgedruckt - I ZR 2/55 von 16. Oktober 1956 - in L-M UWG § 1 Nr. 40 nur teilweise abgedruckt -) bestätigt worden.

    Dabei ist wiederholt betont worden, daß es von den jeweiligen Umständen des einzelnen Falles abhängt, ob die getroffenen Vereinbarungen und insbesondere die Bierabnahmeverpflichtungen zu einer rechtlich zu mißbilligenden drückenden Beschränkung oder sogar Aufhebung der wirtschaftlichen Selbständigkeit und Unabhängigkeit des Gastwirts führen (vgl. z.B. RGZ 152, 251, 253, 258, 261).

    Es ist weiter wiederholt betont worden, daß die Sittenwidrigkeit eines Bierabnahmevertrags nicht aus solchen Vertragsbestimmungen hergeleitet werden kann, denen der Gastwirt nach § 242 BGB den Einwand der unzulässigen Rechtsausübung entgegensetzen kann und die er dadurch ihrer seine Freiheit beschränkenden Wirkung zu entkleiden vermag (RGZ 152, 251, 254, 255, 258, 260: BGH - I ZR 24/51 - vom 23. November 1951; - I ZR 254/52 - vom 23. März 1954).

    Wohl aber hatte die Klägerin in ihrem Schriftsatz vom 9. Mai 1955 die höchstrichterliche Rechtsprechung unter ausdrücklicher Hervorhebung der Urteile RGZ 152, 251 und BGH I ZR 24/51 vom 23. November 1951 eingehend besprochen, und die Ausführungen des Landgerichts bei der rechtlichen Würdigung des Sachverhalts lassen nach Inhalt und Ausdrucksweise deutlich erkennen, daß es dabei diese von der Klägerin besprochene höchstrichterliche Rechtsprechung zugrunde gelegt hat.

  • BGH, 27.09.1951 - IV ZR 155/50

    Öffentlichrechtliche Verwahrung. Rechtsweg

    Auszug aus BGH, 11.07.1958 - I ZR 190/57
    Es kann daher schließlich auch nicht als Verfahrensfehler angesehen werden, daß das Berufungsgericht sich mit diesem Gesichtspunkt nicht ausdrücklich in den Entscheidungsgründen auseinandergesetzt hat, zumal die Gesamtheit der Entscheidungsgründe ergibt, daß das Berufungsgericht dem Prozeßstoff eine sachgemäße Behandlung hat angedeihen lassen (vgl. BGHZ 3, 162, 175) [BGH 27.09.1951 - IV ZR 155/50] .

    Wenn es sich demgegenüber nicht mit allen gegenteiligen Aussagen im einzelnen auseinandergesetzt hat, so ist das an sich nicht zu beanstanden (BGHZ 3, 162 [175]) und besagt jedenfalls nicht, daß es diese anderen Aussagen und insbesondere die Aussage der Zeugin P. übersehen hätte.

  • BGH, 17.02.1956 - I ZR 57/54

    - Drahtverschluss -, Verstoß gegen die Grundsätze des lauteren Wettbewerbs,

    Auszug aus BGH, 11.07.1958 - I ZR 190/57
    Eine wettbewerbs- und sittenwidrige Verleitung zum Vertragsbruch im Sinne des § 1 UWG ist vielmehr, und zwar auch ohne Hinzutreten weiterer Umstände, immer schon dann gegeben, wenn der Dritte bewußt darauf hinwirkt, daß der vertraglich Gebundene einen Vertragsbruch begeht, mag der Widerstand, den er dabei findet, auch noch so gering sein (RG a.a.O., BGH GRUR 1956, 273, 275 = L-M UWG § 1 Nr. 33 - Drahtverschluß).

    Denn für die Annahme eines Verstosses gegen die guten Sitten im Sinne des § 1 UWG und des § 826 BGB genügt in subjektiver Hinsicht ein Handeln mit bedingtem Vorsatz (BGHZ 8, 387, 393 [BGH 30.01.1953 - I ZR 88/52] ; BGH GRUR 1956, 273, 275).

  • BGH, 16.10.1956 - I ZR 2/55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 11.07.1958 - I ZR 190/57
    Daß gekoppelte Darlehns-, Bierbezugs- und Sicherungsübereignungsverträge zwischen Brauereien und Gastwirten in der hier vorliegenden Art nicht grundsätzlich, sondern nur unter besonderen Umständen als sog. Knebelungsverträge gegen die guten Sitten verstoßen und daher nach § 138 BGB nichtig sind, ist in mehreren Urteilen des Reichsgerichts (vgl. JW 1906, 419 Nr. 3; RGZ 63, 390; RGZ 152, 251) anerkannt und in mehreren Urteilen des Bundesgerichtshofs (vgl. V ZR 123/51 vom 20. März 1953 - L-M BGB § 247 Nr. 1 - I ZR 24/51 vom 23. November 1951 - insoweit in NJW 1952, 344 Nr. 6 und L-M Art. V MRVO (BZ) 78 Nr. 2 nicht, in JZ 1952, 366 und MDR 1952; 222 nur teilweise abgedruckt - I ZR 2/55 von 16. Oktober 1956 - in L-M UWG § 1 Nr. 40 nur teilweise abgedruckt -) bestätigt worden.
  • RG, 15.06.1906 - II 514/05

    Bierabnahmevertrag. Gute Sitten.

    Auszug aus BGH, 11.07.1958 - I ZR 190/57
    Daß gekoppelte Darlehns-, Bierbezugs- und Sicherungsübereignungsverträge zwischen Brauereien und Gastwirten in der hier vorliegenden Art nicht grundsätzlich, sondern nur unter besonderen Umständen als sog. Knebelungsverträge gegen die guten Sitten verstoßen und daher nach § 138 BGB nichtig sind, ist in mehreren Urteilen des Reichsgerichts (vgl. JW 1906, 419 Nr. 3; RGZ 63, 390; RGZ 152, 251) anerkannt und in mehreren Urteilen des Bundesgerichtshofs (vgl. V ZR 123/51 vom 20. März 1953 - L-M BGB § 247 Nr. 1 - I ZR 24/51 vom 23. November 1951 - insoweit in NJW 1952, 344 Nr. 6 und L-M Art. V MRVO (BZ) 78 Nr. 2 nicht, in JZ 1952, 366 und MDR 1952; 222 nur teilweise abgedruckt - I ZR 2/55 von 16. Oktober 1956 - in L-M UWG § 1 Nr. 40 nur teilweise abgedruckt -) bestätigt worden.
  • BGH, 30.01.1953 - I ZR 88/52

    Fernsprechnummer als Kennzeichnungsmittel

    Auszug aus BGH, 11.07.1958 - I ZR 190/57
    Denn für die Annahme eines Verstosses gegen die guten Sitten im Sinne des § 1 UWG und des § 826 BGB genügt in subjektiver Hinsicht ein Handeln mit bedingtem Vorsatz (BGHZ 8, 387, 393 [BGH 30.01.1953 - I ZR 88/52] ; BGH GRUR 1956, 273, 275).
  • BGH, 23.03.1954 - I ZR 254/52

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 11.07.1958 - I ZR 190/57
    Es ist weiter wiederholt betont worden, daß die Sittenwidrigkeit eines Bierabnahmevertrags nicht aus solchen Vertragsbestimmungen hergeleitet werden kann, denen der Gastwirt nach § 242 BGB den Einwand der unzulässigen Rechtsausübung entgegensetzen kann und die er dadurch ihrer seine Freiheit beschränkenden Wirkung zu entkleiden vermag (RGZ 152, 251, 254, 255, 258, 260: BGH - I ZR 24/51 - vom 23. November 1951; - I ZR 254/52 - vom 23. März 1954).
  • BGH, 20.03.1953 - V ZR 123/51

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 11.07.1958 - I ZR 190/57
    Daß gekoppelte Darlehns-, Bierbezugs- und Sicherungsübereignungsverträge zwischen Brauereien und Gastwirten in der hier vorliegenden Art nicht grundsätzlich, sondern nur unter besonderen Umständen als sog. Knebelungsverträge gegen die guten Sitten verstoßen und daher nach § 138 BGB nichtig sind, ist in mehreren Urteilen des Reichsgerichts (vgl. JW 1906, 419 Nr. 3; RGZ 63, 390; RGZ 152, 251) anerkannt und in mehreren Urteilen des Bundesgerichtshofs (vgl. V ZR 123/51 vom 20. März 1953 - L-M BGB § 247 Nr. 1 - I ZR 24/51 vom 23. November 1951 - insoweit in NJW 1952, 344 Nr. 6 und L-M Art. V MRVO (BZ) 78 Nr. 2 nicht, in JZ 1952, 366 und MDR 1952; 222 nur teilweise abgedruckt - I ZR 2/55 von 16. Oktober 1956 - in L-M UWG § 1 Nr. 40 nur teilweise abgedruckt -) bestätigt worden.
  • RG, 03.04.1936 - II 245/35

    Kann eine Gesellschaft mbH. aus unlauteren Wettbewerbshandlungen ihrer Gründer

    Auszug aus BGH, 11.07.1958 - I ZR 190/57
    Die Mithaftung der Beklagten zu 3) für den von der Klägerin geforderten Schadensersatz hat das Berufungsgericht rechtlich zutreffend unter Hinweis auf die Ausführungen im Urteil des Reichsgerichts in RGZ 151, 86, 91 und in dem diese Ausführungen bestätigenden Urteil RGZ 154, 276, 286/287 begründet.
  • RG, 07.04.1937 - V 185/36

    1. Ist die Vorschrift des Württembergischen Landesrechts "der öffentliche Notar

  • BGH, 17.03.1961 - I ZR 26/60

    Spritzgußmaschine

    Dem Umstände, daß die abgeworbenen Angestellten den Wunsch haben erkennen lassen, von der Klägerin wegzugehen, kommt unter diesen Umständen keine rechtliche Bedeutung zu, da die Verleitung zum Vertragsbruch oder zur Lösung des Arbeitsverhältnisses, wie der Senat für den rechtsähnlichen Fall der Verleitung zum Bruch von Bezugsverpflichtungen ausgesprochen hat (Urt. v. 11. Juli 1958 - I ZR 190/57 - Bierbezug), nicht mit dem Begriff der strafrechtlichen Anstiftung gleichzusetzen ist.
  • BGH, 20.05.1960 - I ZR 93/59

    Eintritt in Kundenbestellung

    - Diese vom Schrifttum gebilligte Rechtsprechung hat auch der erkennende Senat beibehalten (vgl. I ZR 190/57 vom 11. Juli 1958).
  • BGH, 28.03.1969 - I ZR 33/67

    Belieferung brauereigebundener Gastwirte mit Bier aus fremden Brauereien -

    In dem später erlassenen, nicht veröffentlichten Urteil vom 11. Juli 1958 - I ZR 190/57 - hat der Bundesgerichthof zwar das "Mitwirken" beim Vertragsbruch dem "Hinwirken" gleichgestellt.
  • BGH, 04.11.1966 - Ib ZR 127/64

    Hinwirken auf einen Vertragsbruch als Wettbewerbsverstoß - Ausnutzung fremden

    Dabei ist der Begriff einer gegen § 1 GWG, § 826 BGB verstoßenden Verleitung zum Vertragsbruch nicht dem Begriff der Anstiftung im Sinne des § 48 StGB gleichzusetzen; die Verleitung zum Vertragsbruch kann daher nicht schon dann verneint werden, wenn der Entschluß zum Vertragsbruch nicht erst durch die Verleitung ausgelöst worden ist, sondern schon vorher bestanden hat (RG GRUR 1939, 566; BGH Urt. vom 11. Juli 1958 - I ZR 190/57).
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